Rudenberg

Wiedenwiibli-Film von 1978 S8 Kopie als Video

Die Sage vom „Wiedewiibli und Waldgeischt“

Wiedenkreuz

Und es begab sich zu jenere Zit als in Baden noch........, ach eigentlich war’s no früener, do het sich uf de Wiede am Rudeberger-Höheweg, zwische de Engelsmann-Hütte un de Schillingskapelle, folgendes zuetrage: S’war Februar, s’war saumäsig kalt, in de Neustadt hensi Fasnet gfieret, un im Wald herrschte winterliche Ruh. Do het en Bur do obe sim Knecht befohle mit ihm in de Wald zum Holzmache mitz’kumme. De Knecht het it welle, er het gmeint daß mer am heilige Rosemendig it grad im Wald schaffe mueß, wo ganz Neustadt am fiere isch! Er, de Knecht, hät jo au gern de Umzug aguget! De Bur aber isch halber nersch worre, un het gscholte: “ du fule Keib du, bei dir git’s allewil was zum fiere! Mach daß in Stiefel kunsch un dann gemmer in de Wald, fertig ab!“ Do het de Knecht halt doch sini Stiefel azoge un isch in de Schopf d’Säge un d’Axt hole gange. Nun stapfe si beidi erst über’s Feld un dann in de Wald. Sie schwäze nix mitenand! De Knecht isch nersch, er wär jo so gern zum ....... aber, jetz do, mach ebbis, s’isch jez wie s’isch! De Bur suecht de Baum us der gfällt were sott, un los gots. D’Axthieb halle duerch de winterlich Wald, d’Ruh wird g’stört, un’s Wild horcht uf! Aber nit nur s’Wild wird ufmerksam uf des wo sich do duet, de Waldgeist het au ebbis gmerkt und loset mit g’runzelter Stirn in’s Unterhgolz!! Er traut sine Ohre it, do schafft jo einer, un des am Rosemändig! Na wart Bürschli, rueft zornig de Waldgeist un lost’s im Wald dundere! Erst leis, dann immer luter! Des stört unsren Bur aber it, er schafft witer als wär nix gsi. No wart, denkt der Waldgeist, un erscheint mit’m Wiedewiibli uf de Waldlichtung vor’m Wiedekriz. De Schreck fahrt denne beide schaffige Kerle ganz sche in d’Glieder un sie höre glie uf mit Holzmache. De Waldgeist poltert los un rueft: „Mei, Birle, des wird der teuer z’stehe kumme, des Schaffe am Rosemändig da her!!“ Er schilt un winkt mit sim Stecke! „Zur Strof sollsch von nun an immer in de Neustadt am Rosemändigsumzug mitmache un des Wiedewiibli uf’m Buckel mittrage! Un daß it bschieße duesch, dodruf paß ich scho selber uf, des glaubsch aber!“ Kaum het de Waldgeist usgschwezt isch’s passiert, des Wiedewiibli isch dem Bur uf de Buckel ghoppet un er kanns nimi loswerre. De Bur mit’m Wiedewiibi un de Waldgeist sin von de Lichtung verschwunde und de Knecht isch mit zittrige Knie heimgange. Im Wald isch wider d’winterliche Ruh ikehrt, aber unne, in de Neustadt kann mer si jetzt sehe, alle drei! De Bur mit’m Wiedewiibli uf’m Buckel un de Waldgeist mit sim Stecke. An jedem Rosemändigsumzug laufe’se durch d’Stadt. Ja, so war’s halt damals, un so wird’s wohl noch lang bliebe, an de Fasnet uf’m Wald! Passe blos uf, un mache Fasnet, un genn blos it in de Wald zum Schaffe..........

So het seli Gschiicht de alt Kerne Konrad vom Rudeberg verzählt Waldgeist_01 und hier no e Gschicht über seli Zwei ! Home